|
Termin: 19. März 2011
Thema: "Gemeinschaft aller Gläubigen ? - Christen,
Juden, Muslime ........."
Referenten: Pfarrerin Annette Höhner-Schulz, Pfarrer Waldemar Schulz
und Stadtdechant Dr. Peter Fabritz |
|
Der Vorsitzende Rainer Wekeck begrüßte ca.
100 Mitglieder und Freunde der EAB. Im Mittelpunkt der Andacht von Pfarrerin
Christiane Wilms standen die fürchterlichen Katastrophen in Japan. Rainer
Wekeck eröffnete den Thementag mit der Frage: „Was ist eine Religion?“ Er
erläuterte dass das Judentum, das Christentum, der Islam bzw. andere
religiöse Strömungen, in unterschiedlicher Weise einen Absolutheitsanspruch
erheben. Dieser Anspruch begründet sich aus dem Besitz der geoffenbarten
Wahrheit des alleinig existierenden und wirkmächtigen Gottes und schließt
die Gültigkeit anderer Offenbarungen hinsichtlich Wahrheit oder
Heilsvermittlung aus. Im weiteren Verlauf des Thementages kamen die
Referenten Pfarrerin Annette Höhner-Schulz, Pfarrer Waldemar Schulz und
Stadtdechant Dr. Peter Fabritz zu folgenden Ausführungen. Pfarrer Schulz
berichtete aus zahlreichen Begegnungen mit muslimischen Freunden durch
seine Projektarbeit in Ägypten. Aber auch in Oberhausen sollte einmal
ernsthaft darüber nachgedacht werden, wie wir mit unseren Schwestern und
Brüdern im Alltag konfliktfrei zusammen leben können. Dabei müssen im
allgemeinen Lebensbezug nicht die Fragen nach Gott, Politik, Sexualität oder Wer hat Recht? geklärt werden, denn dazu gibt es eine unermessliche
Anzahl von Berichten in Tageszeitungen und Literatur, in der viele
Tatbestände erklärt aber nicht geklärt sind. Konflikte entstehen auch
oftmals aus den Unterschieden islamischer Glaubenshaltung und westlicher
Lebenshaltung. Die Frage nach der Gemeinschaft setzt ein gemeinsames Ziel
voraus: Die Gemeinschaft bewirkt eine gemeinschaftliche Ausübung einer
Religion. In den Glaubensfragen werden die Unterschiede zwischen den
Religionen deutlich: im
Christentum ist Jesus der Religionsstifter und die Bibel das Schriftgut, im
Judentum ist Religionsstifter Abraham und die Tora das Schriftgut,
im Islam ist Religionsstifter
Mohammed und der Koran das Schriftgut. |
Ein globaler Dialog mit Vertretern der
Religionsgemeinschaften könnte im Kampf gegen den internationalen Terror
erfolgreich sein und Garantien für die Sicherheit erbringen. Globaler Dialog
sollte schon in den Gemeinden und bei der EAB beginnen. Einen Bericht zu
eigenen Erfahrungen in Zusammenarbeit mit Muslimen und Juden steuerte
Stadtdechant Dr. Peter Fabritz aus der Sicht einen katholischen Pfarrers
bei. Aus seiner Zeit als Kaplan in Duisburg-Meiderich besuchten ihn bei der
Jugendarbeit "Offene Tür" viele muslimische Jugendliche. Dabei gab es keine
Probleme mit Jugendlichen, die ihre Religion lebten. Dagegen kam es öfter zu Konflikten mit nicht
praktizierenden Besuchern. In seiner früheren Tätigkeit als Pfarrer einer
9.000 Seelengemeinde im Sauerland - davon 18% muslimischer Anteil - nannte
er aktuelle Beispiele aus dem täglichen Leben. Wichtig bei Gesprächen ist
es, den Standpunkt jeder Seite zu hören, dann gibt es auch Möglichkeiten
zueinander zu finden. Sicherlich ist keine absolute
Übereinstimmung zwischen Christen, Juden und Muslimen möglich, aber ein
toleranter Umgang mit Andersgläubigen trägt viel zu einem harmonischen
Zusammenleben bei.
|
Bei der anschließenden
Bezirksverbandsratsitzung trug der 1. Vorsitzende Rainer Wekeck zunächst die
Tagesordnung vor. Unter dem Tagesordnungspunkt Neuwahlen wurden in ihren Ämtern
bestätigt: Annette Kujath als 2. Vorsitzende und Marlis Hörnschemeyer als 2. Kassiererin.
Dirk Kinner wurde als 2. Geschäftsführer verabschiedet, Markus Gohres
übernahm diese Aufgabe. |
|
|
|
|
Termin: 15. Oktober 2011
Thema: "Hartz IV - Der Weg in die soziale Katastrophe"
Referenten: Reinhard Ziegler,
Werner Künkler und Reinhard Frind |
|
|
Keine weiteren Beiträge |
|
zurück zur Übersicht |
|