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Termin: 17. März 2012
Thema:
"Verwirrt aber nicht dement" - Wie viel Schusseligkeit
ist zulässig ?
Referent: Dr.
med. Thomas Nienhaus |
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Zusammenfassung: Demenz leitet sich vom
lateinischen Dementia ab und bedeutet „weg vom Geist“ oder
„ohne Geist“. Es geht also um den Verlust der geistigen
Fähigkeiten des Demenz-Kranken, den Verlust der meisten oder
gar all seiner während des Lebens erworbenen Fähigkeiten.
Den Namen eines Bekannten vergessen, das Haus des Freundes
nicht gefunden, den Schlüssel verlegt? All das kann harmlose
Gründe haben, eine normale Alterserscheinung oder Stress zum
Beispiel. Viele Menschen ab einem gewissen Alter machen sich
häufig große Sorgen und fragen sich - bin ich etwa dement?
Diese Frage kann mit einem einfachen und nicht
zeitaufwendigen Test geklärt werden. Es wird herausgefunden,
ob eine Demenz vorhanden und, wenn ja, wie stark sie schon
ist. 58 Prozent aller Männer und sogar 76 Prozent der Frauen
müssen damit rechnen, im Laufe des Lebens Alters verwirrt zu
werden. Dass geht aus dem Pflegereport 2010 der Krankenkasse
Barmer GEK hervor. Den Kranken- und Pflegekassen droht eine
Kostenexplosion. Die meisten Demenzerkrankungen kann man
derzeit nicht heilen. Lediglich ein Verlangsamen des Abbaus
der geistigen Leistungskraft ist möglich. Es sei denn, dass
die Ursache der Demenz eine behandelbare Grunderkrankung
ist, in diesen Fällen kann mit der Behandlung jener
Grunderkrankung auch die Demenz ursächlich therapiert
werden. Viele Demenzkranke in Deutschland werden von
Familienangehörigen gepflegt. Das ist eine große Aufgabe,
bei der sich die Pflegenden nicht selbst überfordern sollten
– im Interesse des Kranken. Nehmen Sie deswegen jede Hilfe
an, die sich Ihnen bietet. Das können ergänzende Angebote
von Sozialstationen und Tagesstätten ebenso sein wie
Selbsthilfegruppen, in denen Sie von den Erfahrungen
gleichfalls Betroffener profitieren. Erkundigen Sie sich
beim Arzt nach Broschüren und anderem hilfreichen
Infomaterial. |
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Termin: 20. Oktober 2012
Thema:
"Wie sozial ist Oberhausen ? - Was können wir uns noch
leisten ?"
Referent: Herr
Apostolos Tsalastras, Kämmer der Stadt Oberhausen |
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Guten Besuch verzeichnete der 2.
Thementag 2012 der Evangelischen Arbeitnehmer Bewegung
im Ev. Gemeindehaus Alstaden, ging es doch inhaltlich um
finanzielle Perspektiven für unsere Stadt. Nach der
Begrüßung durch den Vorsitzenden Rainer Wekeck folgte die
theologische Einleitung in Form einer Andacht durch die
Pfarrerinnen Karin Schwark und Christiane Wilms. Zu Beginn
seines Vortrages nannte der Referent Stadtkämmerer und
Kulturdezernent Apostolos Tsalastras als Hauptgrund für die
hohe Verschuldung der Stadt den in den letzten Jahren
erfolgten Strukturwandel. Gingen doch durch den Verlust von
tausenden Arbeitsplätzen im produzierenden Gewerbe die
Steuereinnahmen drastisch zurück. Eine Kompensation durch
Schaffung neuer Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich
konnte diese Mindereinnahmen nicht auffangen, zumal es sich
größtenteils bei diesen Beschäftigungen um geringe
durchschnittliche Einkommen handelte. Hieraus ergaben sich
höhere Soziallasten und die Kosten für Zuschüsse an Hartz IV
Familien stiegen um rund 10 Mio € an. Auch blieb die
Arbeitslosigkeit in Oberhausen auf einem hohen Niveau, trotz
der verbesserten Konjunkturlage in Deutschland. Um die
Haushaltssanierung für die kommenden Jahre zu erreichen, hat
die Stadt auch durch Mitwirkung des Landes zahlreiche
Maßnahmen eingeleitet. Hierzu gehören zusätzliche Mittel aus
dem Stärkungspaktgesetz, eine Fristverlängerung für den
Haushaltsausgleich, Controlling des
Haushaltssanierungsplanes und zahlreiche Einzelmaßnahmen. |
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Auf der Ausgabenseite können sich
Einsparungen im Personalbereich, im Raumbedarf, bei
städtischen Zuschüssen und bei den Beteiligungen (STOAG, WBO,
OGM etc.) positiv auswirken. Die Einnahmenseite sieht eine
Verbesserung u. a. durch Steuererhöhungen, Anforderung von
Fördermitteln in Europa und bei Bund und Land sowie auch
Aufgabe von Angeboten an die Bürgerinnen und Bürger vor. In
seiner Bewertung für die Zukunft sieht Stadtkämmerer
Apostolos Tsalastras Oberhausen auf einem Weg der in ca. 15
bis 20 Jahren erstmalig ein ausgeglichenes Ergebnis im
Haushalt ergibt. Nach seinen Vorstellungen gehört in die
Überlegungen zur Schuldenverbesserung die Abschaffung des
Soli Ost und dafür einen Soli für Kommunen, denen es
unverschuldet schlechter geht. Bei der abschießenden
lebhaften Diskussion und zahlreichen Nachfragen zu einzelnen
Maßnahmen wurde deutlich, dass sowohl Minderung der Ausgaben
als auch Erhöhung der Einnahmen letztendlich zu einer
Belastung der Bürgerinnen und Bürger führen. |
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