Termin: 15. März 2014
Thema: "Wir sind das Volk - die Teilung Deutschlands 1945 bis 1989"
Referent: Rainer Wekeck

 

Zu einer Rückschau auf die deutsche Geschichte der Jahre 1945 – 1990 hatte die Evangelische Arbeitnehmer-Bewegung (EAB) in das Ev. Gemeindehaus Buschhausen eingeladen. Nach der Begrüßung der zahlreich erschienenen Interessenten durch den Vorsitzenden des Bezirksverbandes, Rainer Wekeck, folgte die theologische Einleitung durch Pfarrerin Christiane Wilms. Zu Beginn seines Vortrages führte der Referent Rainer Wekeck in das Thema „Wir sind das Volk“ ein. Hierbei verwies er auf unterschiedliche Blickrichtungen in der Geschichtsdarstellung, einmal aus Sicht der alten BRD, dann aus Sicht der ehemaligen DDR und schließlich aus Sicht Deutschlands nach der Einigung. Grundsätzlich sollte die Betrachtung der Entwicklung in der BRD und DDR neutral bedacht werden. Es gab positive und negative Erscheinungen in beiden deutschen Staaten und viele Gemeinsamkeiten in Geschichte, Kultur, Mentalität und Struktur. Erstmals in der Deutschen Geschichte kam es zu einer friedlichen Revolution. Die Protestaktivitäten in der DDR „Wir sind das Volk“ machten dies möglich. Durch organisierte Montagsdemonstrationen stieg die Anzahl der Teilnehmer innerhalb von 4 Wochen von 120.000 auf
500.000. Mit diesen Demonstrationen erzwangen die Menschen das Recht auf Freizügigkeit und Grenzöffnung, was gleichzeitig zum Niedergang der SED-Macht in der DDR führte. Am 3. Oktober 1990 wurde die Einigung mit dem Beitritt der fünf neuen Bundesländer zur BRD besiegelt. In einer eindrucksvoll zusammengestellten Dokumentation aus Dias und authentischen Politik-Tondokumenten erfuhren die EAB-Mitglieder eine chronologische Aufarbeitung von der Stunde Null 1945 bis zur Wiedervereinigung Deutschlands 1990. Einige Anwesende waren selbst Augenzeugen des Festes der Wiedervereinigung in Berlin.

 

Im Anschluss an den Thementag fanden zahlreiche Wahlen für den Bezirksverbandsrat statt. Einstimmig wiedergewählt wurden als 1. Vorsitzender Rainer Wekeck, als Präses Christiane Wilms, als Schriftführer Manfred Kinner, als Kassiererin Ute Otto, als Freizeitreferent Gerd Hörnschemeyer, als Medienreferent Horst Hülsermann, als Pressereferent Werner Henke und als Bildungsreferent Rainer Wekeck.

 

 Glückwünsche an die Empfänger

der Ludwig Fischer Medaille:
Waldemar Schulz
und Horst Hülsermann

von links:
Ute Otto VS Bezirksverband
Waldemar Schulz Pfr. a.D.
Horst Hülsermann VS Bezirksverband
Annette Kujath 2.VS Bezirksverband
Rainer Wekeck 1.VS Bezirksverband

 

 
 
 

Termin: 18. Oktober 2014
Thema: "Politikverdrossenheit in der Bevölkerung - Ursache und Wirkung"

Referenten: Vertreter/innen der Parteien - Paul Pfeiffer (Dipl.-Soziologe)

 

Im Haus Bethel, zu Gast bei der EAB Christuskirche.  Es  trafen sich ca. 95 interessierte Mitglieder und Freunde aus den 7 EAB Ortsvereinen. Nach den einleitenden Worten durch den 1. Vorsitzenden Rainer Wekeck, und den ersten Stellungnahmen der Referenten, wurde heftig über Ursache und Wirkung der Politikverdrossenheit in der Bevölkerung diskutiert.
Zum Abschluss der Veranstaltung trug der Vorsitzende folgende "scherzhafte Zusammenfassung" der Versammlung vor: 10 Gründe, doch nicht wählen zu gehen: Egal, wie sehr Sie sich informiert haben, Ihre Stimme zählt genauso viel, wie die einer Person, die sich nicht informiert hat. Egal, ob Sie wählen, Sie sind für das Ergebnis nicht verantwortlich, tragen aber die Konsequenzen der durch Sie legitimierten Politik. Egal, ob Sie wählen, Sie haben keinen inhaltlichen Einfluss darauf, was mit Ihrer Stimme geschieht.Egal, ob Sie wählen, niemand erfährt, was Ihre Motivation für diese Entscheidung war. Egal, ob Sie wählen, die Parteien sind nicht verpflichtet, das umzusetzen, was sie Ihnen in der Wahlwerbung versprochen haben. Sie wählen keine Parteiprogramme, sondern Personen, die durch Ihre Stimme zur Umsetzung/Nichtumsetzung der Programme legitimiert werden. Durch Koalitionsverhandlungen erhalten Sie mit Ihrer Stimme nicht zwingend das, was Sie gewählt haben. Nicht wählen ist auch eine Wahlentscheidung, welche allerdings ebenso wenig berücksichtigt wird, wie falsch zu wählen. Kaum eine gewichtige Partei, die zur Wahl steht, hat Interesse daran, dieses Verfahren zu ändern. Um was zu ändern, müssten Sie sich selbst zur Wahl stellen und damit direkt um Verantwortung bewerben.

 

Die Referenten und Referentin v.l.

Karl-Heinz Mellis (BOB) - Peter Bruckhoff (BOB) -

Martin Göke (Die linke Liste) - Lena Kamps (SPD)Wilhelm Hausmann (CDU)

davor v.l.

Paul Pfeifer - Rainer Wekeck

 

 

 

 
 

 

 

zurück zur Übersicht